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UX Regulatory Compliance: Warum Usability für Zulassung in MedTech entscheidend ist
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31. Juli 2025
UX Regulatory Compliance: Ein kritischer Trend im MedTech-Sektor
Usability ist längst keine Design-Spielerei mehr – sie ist vorgeschrieben. Mit der Einführung der EU-Medizinprodukteverordnung (MDR 2017/745) wird in Anhang I (Kapitel 3, Abschnitt 23) explizit gefordert, dass Gebrauchsanweisungen „klar formuliert und nachweislich verständlich“ sein müssen (Quelle: custom-medical.com). Gleiche Forderungen gelten für Software oder Interfaces: Bedienbarkeit ist Teil der Grundanforderung.
Parallel verlangt die ISO-Norm IEC 62366 („Usability Engineering“) systematische Risikoidentifikation, Risikoanalyse und Validierung – sowohl in Form von formativem als auch summativem Testing (Quelle: greenlight.guru, medtechinnovate.io). Auch die FDA erkennt Usability‑Engineering als Voraussetzung für Marktzulassung und Patientensicherheit an (Quelle: uxfirm.com, devicelab.com).
Business-Nutzen:
Zulassungsrelevanz: Fehlerfreie, nutzersichere Interfaces sind regulatorisch vorgeschrieben; fehlende Nachweise können Zulassung blockieren.
Kostenersparnis: Frühe UX‑Analysen verhindern teure spätere Überarbeitungen oder Marktrückrufe (Quelle: thrivethinking.com).
Markteffizienz: Klar strukturierte und sichere Produkte führen zu kürzerem Onboarding, Compliance-Nutzung und weniger Fehlbedienungen.
Die Anforderungen und Herausforderungen systematisch aufgeführt
MDR-Anforderungen (EU):
Gebrauchsanweisungen müssen zugänglich sein; Voreinstellungen klar und verständlich (Quelle: custom-medical.com).
Usability Engineering entsprechend IEC 62366-1 ist erforderlich zur Anwendungssicherheit (Ähnliche Forderungen gelten bei FDA).
IEC 62366-Normen:
Formative und summative Evaluierungen mit geeigneten Nutzergruppen erforderlich (Siehe: greenlight.guru, medtechinnovate.io).
Das UOUP-Verfahren (Use of Unknown Provenance) erlaubt selektive Bewertung bestehender UI‑Elemente und reduziert Aufwand bei Änderungen (Siehe: custom-medical.com).
FDA-Anforderungen (USA):
FDA nennt Usability Engineering als Bedingung für sichere und effektive Software und Geräte (Siehe: devicelab.com, uxfirm.com).
Konsequenzen bei Nicht-Einhaltung:
Verzögertes oder verweigertes Inverkehrbringen
Höhere Rückruf‑ und Reklamationsrisiken
Image- und Wettbewerbsnachteil
UX-Methoden zur Absicherung und zum Erfolg
Kernmethoden:
Risk-based Usability Engineering nach IEC 62366: Risikoanalyse → zentrale Tasks → formative + summative Tests
Cognitive Walkthroughs und heuristische Evaluation zur Fehlbedarfsprävention
Usability-Labs mit realen Nutzern (Studien mit mind. 15 Teilnehmern gemäß Norm)
UOUP Prozesse zur effizienten Integration bestehender Elemente
Diese Methoden sichern regulatorische Anforderungen ab, reduzieren Rückläufer und verbessern langfristig Produktakzeptanz.
Warum uintent den Unterschied macht
Regulatorische Tiefe: Wir verstehen MDR, FDA und IEC 62366 – inklusive Risikoarten, Formatanforderungen und Dokumentation.
UX-Fokus mit Compliance-Know-how: Unser Prozess ist UX-Research mit Zulassungsbefähigung, nicht reines Design.
Prozessorientierte Methodik: UOUP, formative/summative Tests und Expertenbewertungen – valid und auditfähig.
Embedded Expertise & Skalierbarkeit: Wir vermitteln UX-Expert:innen an medizintechnische Teams – ohne Aufbau eigener Abteilungen.
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