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Folge 4: Sichtbar werden – Tara, die Transition und ein neuer Blick aufs Leben

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4. Juli 2025

„Innen wie außen“ – Eine Podcastreihe über Veränderung, Verantwortung und Selbstfindung

Tara Maria Bosenick ist nicht nur eine der Gründerinnen von ReSight Global und uintent, sondern auch langjährige Treiberin der UX-Branche in Deutschland. Ihre persönliche Geschichte ist eng verknüpft mit der Entwicklung unseres Unternehmens – von den Anfängen als SirValUse über die Zeit bei der GfK bis hin zur Neugründung von uintent.Mit dieser Podcast-Spezialreihe öffnet Tara ihr privates und berufliches Archiv: Sie erzählt von Erfolgen und Zweifeln, von Verdrängung und Veränderung, von unternehmerischen Wendepunkten und ihrer Transition zur Frau.Diese Geschichten sind persönlich – und gleichzeitig auch Geschichten von Wandel, Mut und Neuanfang. Sie zeigen, wie Identität und Unternehmertum miteinander verflochten sind – und wie beides wachsen kann.

Nach dem Aufbau von Resight und uintent beginnt für Tara eine neue Lebensphase. Die berufliche Verantwortung ist jetzt geteilt, der Druck geringer – aber innerlich brodelt es. Mitten in der Pandemie, als das Außen stillsteht, kommt das Innere in Bewegung. Was folgt, ist kein Businessplan, sondern ein tiefgreifender persönlicher Wandel: das Coming-out als trans Frau. Und ein neues Kapitel – offen, ehrlich und berührend.


Ein stabiler Rahmen, aber keine Ablenkung mehr

Ab 2018 engagiert sich Tara in neuer Konstellation für Resight und uintent – unterstützend, aber nicht mehr im Vollzeitmodus. Das ermöglicht einerseits mehr Ausgleich, andererseits aber auch mehr Raum für das, was lange im Inneren verborgen blieb. Die Corona-Zeit wird zum Katalysator: Weniger Termine, weniger Reisen, weniger Ablenkung – und plötzlich mehr Nähe zu sich selbst. Und zu den Fragen, die sich nicht länger wegdrücken lassen.


Ein Satz, der alles verändert

Trotz Doppeltherapie, vielen Erklärungsmodellen und Spaziergängen in Frauenkleidung bleibt das eigentliche Thema lange im Verborgenen. Bis Katrin, Taras Frau, beim Kurzurlaub eine klare Vermutung äußert: „Kann es sein, dass Du trans bist?“ Ein Satz, wie ein Puzzlestück. Danach ist alles klar – und alles neu. Der Übergang beginnt nicht mit einer Frage, sondern mit einer tiefen inneren Gewissheit.


„Seitdem ist das irritierende Gefühl einfach weg“

Tara beschreibt diesen Moment als radikalen Befreiungsschlag. Das diffuse Unwohlsein, der Groll, das Neidgefühl beim Anblick anderer Frauen – all das verschwindet mit einem Mal. Und es ist keine romantisierte Rückschau: Die Umstellung ist spürbar, körperlich, hormonell. Aber auch entlastend. Endlich keinen Teil von sich mehr verdrängen zu müssen, verändert den Energiehaushalt – und das Lebensgefühl.


Ein sicherer Heimathafen – mit Licht und Schatten

Was folgt, ist ein Coming-out in mehreren Etappen – privat, beruflich, öffentlich. Und fast durchweg von Akzeptanz begleitet. Ob Kolleg:innen bei uintent, internationale Partner:innen oder Familie: Die Resonanz ist offen, liebevoll, unterstützend. Nur Taras Tochter hadert anfangs mit dem Rollenwechsel – ein Prozess, der Zeit und Nähe braucht.


Tara ist sich bewusst, wie viel Glück sie in diesem Prozess hatte. Sie weiß, dass viele trans Menschen andere Erfahrungen machen: berufliche Nachteile, private Ablehnung, alltägliche Diskriminierung. Auch deshalb nutzt sie ihre Sichtbarkeit bewusst – um anderen Mut zu machen, ohne etwas zu beschönigen.


Bürokratie mit Hürden – und Menschlichkeit

Die formalen Schritte zur Transition bringen eigene Stolpersteine mit sich – etwa unklare Vorgaben bei Banken, notarielle Dokumentationen oder das Missverständnis am Flughafen, als Passdaten und neue Identität nicht zusammenpassen. Doch trotz dieser Hürden beschreibt Tara die Reaktionen fast durchweg als respektvoll, hilfsbereit und herzlich. Der Übergang ist nicht nur ein Verwaltungsakt, sondern auch eine kollektive Lernsituation für alle Beteiligten.


Mehr Tara, mehr Verbindung

Heute spürt Tara eine neue Nähe – zu sich selbst, zu ihrem Umfeld, und auch zur Arbeit. Was früher mit Überforderung verknüpft war, wird nun zum Ausdruck von Zugehörigkeit: „Ich tue gerade sehr viel dafür, dass es diesem Heimathafen gut geht.“ Statt Verdrängung herrscht Verbundenheit. Statt innerem Groll – eine stille Dankbarkeit.


Podcast hören: Die vierte Etappe – sichtbar werden und ankommen

Diese Folge von beyond your business erzählt von einem persönlichen Aufbruch, der alles verändert. Wie ein Satz das Leben dreht – und wie aus Identität ein Zuhause wird.


🎧 Zur Folge: Spezialfolge 4 – Sichtbar werden

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