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Surgical Robotics und UX: Warum Benutzerfreundlichkeit den OP-Erfolg mitbestimmt

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15. Juli 2025

Surgical Robotics im Aufschwung: Technologische Trends und Marktpotenziale 

Robotergestützte Chirurgie gilt längst nicht mehr als Zukunftsmusik, sondern als konkrete strategische Option für Kliniken weltweit. Prognosen zufolge wird der globale Markt für chirurgische Robotik von aktuell rund 12,5 Milliarden USD auf fast 46 Milliarden USD im Jahr 2034 wachsen – mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 15 % (Quelle: Precedence Research / GlobeNewswire). 


Was treibt dieses Wachstum? 

  • Minimalinvasive Verfahren setzen sich durch: Studien zeigen, dass Eingriffe mit robotischer Unterstützung oft zu schnelleren Genesungen, weniger Komplikationen und kürzeren Klinikaufenthalten führen – und dadurch sowohl Patient:innen als auch Klinikleitungen überzeugen (Quelle: ElectroIQ). 

  • Systematische Einführung auf Landesebene: Der britische NHS plant, bis 2035 jede achte Operation robotergestützt durchzuführen – aktuell ist es nur jede sechzigste. Ziel: Rückstände aufholen und Effizienz steigern (Quelle: The Guardian). 

  • Technologischer Reifegrad steigt: Moderne Systeme kombinieren KI-basierte Assistenz mit haptischem Feedback und deutlich kompakterer Bauweise – und lassen sich dadurch leichter in bestehende OP-Infrastrukturen integrieren (Quelle: BMJ Surgery). 


Doch auch erste Warnzeichen sind sichtbar: Eine Studie aus Südkorea zum Einsatz eines Roboters in der Wirbelsäulenchirurgie zeigte zwar hohe Erfolgsraten (> 87 % Aufgaben erfolgreich), jedoch auch erkennbare Schwächen bei Bedienbarkeit und kognitiver Belastung (Quelle: PMC Study). 


Ein weiteres Beispiel: In einer Untersuchung zu kostengünstigen chirurgischen Simulatoren verbesserte sich die Nutzbarkeit signifikant, sobald visuelle Führung und Interface-Design gezielt angepasst wurden (Quelle: Frontiers in Digital Health). 


Was bedeutet das für Unternehmen? 

  • Eine schnellere Amortisation der Investition, wenn Systeme effizienter genutzt werden 

  • Eine höhere Marktdifferenzierung bei Kliniken, die frühzeitig einsteigen 

  • Und vor allem: Sicherheit, Vertrauen und Compliance entstehen nicht nur durch Technik, sondern durch Nutzbarkeit 


Denn: Eine hochpräzise Maschine bleibt ineffizient, wenn ihre Bedienung überfordert oder Abläufe nicht in den OP-Alltag passen. Genau hier setzt UX an. 

 

UX in der robotergestützten Chirurgie: Wie Nutzerforschung Akzeptanz und Wirkung steigert 

Ein roboterassistiertes System ist kein statisches Gerät – es interagiert, unterstützt, informiert, gibt Feedback. Und genau in dieser Interaktion entstehen Chancen, aber auch Risiken. 


Studien belegen: 

  • In der Praxis werden viele Aufgaben zwar korrekt abgeschlossen, aber die Belastung des chirurgischen Personals ist hoch – insbesondere bei neuen oder komplexen Bedienoberflächen. 

  • Simulatoren zeigen: Schon kleine UX-Optimierungen führen zu besserem Lernerfolg und sichererem Verhalten. 

  • In Kombination mit XR-Technologien (z. B. Augmented Reality im OP) steigt der Bedarf an verständlicher, nicht überladener Informationsgestaltung. 

  • Das IDEAL-Framework, ein etabliertes Evaluationsmodell für medizinische Innovationen, fordert ausdrücklich, UX-Fragen über den gesamten Lebenszyklus zu berücksichtigen – von Prototyping bis Reallabor (Quelle: Nature Medicine). 


Risiken, wenn UX fehlt: 

  • Kognitive Überlastung 

  • Falsche Nutzung durch fehlerhafte Rückmeldungen 

  • Zu hohe Einarbeitungszeit → Akzeptanzprobleme 

  • Sicherheitsprobleme durch fehlende Kontextsignale 


Die Folge: Rückschritte trotz technischer Exzellenz. 

 

Welche UX-Methoden Surgical Robotics sicherer und wirtschaftlicher machen 

Die wichtigsten Methoden: 

  • Usability-Tests im realitätsnahen Setting (z. B. mit OP-Personal in simulierten Arbeitsabläufen) 

  • Messung von Workload und Usability mit NASA-TLX und SUS 

  • Cognitive Walkthroughs zur Analyse von Einstiegsschwierigkeiten 

  • HRI-Studien zur Optimierung der Mensch-Maschine-Interaktion 


Diese Verfahren helfen, Systeme nicht nur technisch, sondern auch praktisch nutzbar zu machen – ein entscheidender Faktor für Sicherheit, Vertrauen und Marktakzeptanz. 

 

Surgical Robotics & UX: Warum uintent der ideale Partner für benutzbare Medizintechnik ist 

UX-Forschung im Bereich robotergestützter Chirurgie braucht ein tiefes Verständnis für: 

  • Medizinische Arbeitsumgebungen unter Druck 

  • Regulatorische Rahmenbedingungen wie MDR, FDA und IEC 62366 

  • Zielgruppen mit sehr spezifischem Erfahrungshintergrund – z. B. chirurgisches Fachpersonal, OP-Assistenz, Technik-Verantwortliche 


uintent bringt all das zusammen: 

  • Globale Studienfähigkeit: Wir rekrutieren weltweit medizinisches Fachpersonal, auch in sensiblen Kontexten 

  • Fachlich-regulatorische Kompetenz: Unsere Studien sind so konzipiert, dass sie auch für Regulatory Submissions oder Summative Evaluations anschlussfähig sind 

  • Langjährige Erfahrung mit digitalen Medizingeräten – von der Benutzeroberfläche über Hardware-Bedienung bis zur klinischen Integration 


Kurz gesagt: Wir helfen MedTech-Unternehmen dabei, chirurgische Präzision mit menschlicher Nutzbarkeit zu verbinden. 


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AUTHOR

Wolfgang Waxenberger

Wolfgang begann seine Tätigkeit als UX-Profi im Jahr 2004 nach Abschluss seines MA in Politikwissenschaft und Soziologie. 10 Jahre lang leitete er SirValUse Consulting und die UX-Abteilung von GfK, bevor er 2019 uintent gründete. Wolfgang’s Schwerpunkt liegt auf Automotive und Healthcare Research.

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